Moosgummidichtungen zählen zu den geschäumten Elastomeren. Sollte eine Dichtung aus einem Vollgummi zu hart sein, bietet sich die geschäumte Ausführung, als weichere Alternative an. Hier geht es zu Profilvorschlägen.
Es gibt zwei Fertigungsformen zur Herstellung einer Moosgummidichtung: Zum einen die Extrusion, um einen Profilquerschnitt zu erhalten und zum anderen den Zuschnitt aus Plattenmaterial.
Moosgummi als extrudierte Form ist offenporig hat aber eine geschlossene Außenhaut, somit ist eine gute Abdichtung gewährleistet. Diese Moosgummiprofile sind in schwarz oder grau herstellbar. Der Härtegrad lässt sich von ca. 10 – 30° Shore A einstellen. Extrudierte Moosgummiprofile gibt es als Rundschnur, Vierkantprofil, U-Profil, T-Profil, H-Profil, P-Profil oder als Sonderprofil. Moosgummi-Vierkantprofile können auf Wunsch mit einer einseitigen Selbstklebeausrüstung ausgeführt werden. Maßtoleranzen werden in der DIN ISO 3302-1 E3 angegeben.
Moosgummidichtungen die aus Plattenmaterial hergestellt werden, haben eine beidseitig stoffgemusterte Haut und geschnittene Kanten. Moosgummiplatten sind ab einer Stärke von 2 bis 20 mm lieferbar. Jede beliebige Form ist denkbar, vom einfachen Ring bis zur Flanschdichtung mit verschiedenen Lochbohrungen ist alles möglich. Dies macht eine Wasserstrahlanlage möglich. Bei Moosgummidichtungen aus Plattenmaterial finden die Maßtoleranzen nach DIN 7715 T5 P2 bzw. P3 Anwendung.
Moosgummi gibt es in den verschiedenen Elastomeren: EPDM, CR, NR und NBR. Der Einsatztemperaturbereich geht bis ca. +110°C. Moosgummidichtungen werden in den unterschiedlichsten Industriebereichen wie z.B. Maschinenbau, Lärmschutz, Fahrzeugbau, usw. eingesetzt.